Der 24. April ist Fashion Revolution Day!

(efp).- Am Fashion Revolution Day am 24. April werden viele junge Leute ihre Klamotten umdrehen. Warum? Weil sie mit der links getragenen Kleidung zeigen, wer das Kleidungsstück gemacht hat. Menschen aus über 66 Ländern beteiligen sich mit Events, Flashmobs, Workshops und einer weltweiten Selfie-Kampagne. Sie stellen den globalen Modemarken immer wieder die gleiche Frage: „Who made my clothes?“ Die Labels werden damit aufgefordert, Verantwortung für die Produktionsbedingungen in den Herstellerländern zu übernehmen und in ihrer globalen Lieferkette mehr Transparenz herzustellen.

Das geht gar nicht: Produktion unter katastrophalen Umständen

Denn hinter dem Aktionstag steckt ein trauriger Ursprung: Am 24. April 2015 jährt sich zum zweiten Mal der Zusammensturz der Rana Plaza Textilfabrik in Dhaka, Bangladesch. Ein Unglück, das über 1.100 Menschenleben forderte, mehr als 2.200 ArbeiterInnen wurden schwer verletzt. Weltweit arbeitet jeder sechste Mensch in der Lieferkette der globalen Modeindustrie – und auch zwei Jahre nach dem Unglück in Bangladesch tun es viele von ihnen immer noch unter katastrophalen Umständen.

Mehr Transparenz muss her

Genau darauf möchte der Fashion Revolution Day die Aufmerksamkeit der Konsumenten richten. „Durch den Fashion Revolution Day können Menschen weltweit zeigen, dass ihnen die teilweise unmenschlichen Arbeitsbedingungen in der Textilbranche nicht egal sind. Rana Plaza hat vielen klar gemacht, wie schlimm die Zustände in manchen Ländern immer noch sind. Jetzt können wir zusammen etwas erreichen und eine transparentere Lieferkette fordern“, erklärt Annett Borg, Koordinatorin des Fashion Revolution Day Deutschland.

Selfie posten und mitmachen!

Eine Online-Aktion begleitet den Fashion Revolution Day in der virtuellen Welt. In den sozialen Netzwerken kann jeder eine Antwort auf sein ganz persönliches „Who made my clothes?“ fordern. So einfach geht’s: die eigene Kleidung auf links krempeln, ein Foto machen, in das soziale Netzwerk seiner Wahl hochladen und natürlich den passenden Hashtag nicht vergessen. Mit dem Schlagwort #FashRev (am 24. April #whomademyclothes) kann jeder sein Bild markieren und sich durch die Selfies anderer Teilnehmer klicken. Die Modelabels, die das jeweilige Kleidungsstück hergestellt haben, können auf diese Art auch direkt addressiert werden: einfach „Who made my clothes?“ und @“Accountname des Labels“ zum Foto hinzufügen. Vielleicht antworten Zara, H&M, Primark und Co. ja …

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