Der peruanische Journalist und Schriftstelller Paco Bardales, äußert sich mit einigen seiner Kollegen über die Kältewellen, auch Friajes genannt, die in letzter Zeit das sonst heiße Iquitos heimsuchen. Diese Wetterphänomene, die in der Kindheit der Gruppenmitglieder nur sporadisch auftraten, treten heutzutage immer häufiger auf und dauern dazu auch länger an, sodass beim Nationalinstitut für Meteorologie und Hydrologie (auf Spanisch Senahmi genannt) beschlossen wurde, für Städte in den peruanischen Amazonasgebieten Unwetterwarnungen bei Kältewellen auszugeben.
Foto: Gabymuaa/Wiki (gf)
Während einer Diskussion kommt man in der Gruppe zu dem Schluss, dass dieses frostige Wetter durch den Klimawandel hervorgerufen wird. Doch ist das wirklich so? In der Tat gibt es keinen Zweifel mehr daran. Die Menschheit hat zum Klimawandel beigetragen, und auch wenn die Bewohner der Anden und des Amazonasgebiets nicht dafür verantwortlich sind, leiden sie unter dessen Folgen, wie beispielweise Überschwemmungen, Krankheiten und andere Veränderungen, die sich negativ auf Gesundheit und Umwelt auswirken.
Zweifellos haben sich Kontaminierungen und Umweltzerstörungen auf die Temperaturen ausgewirkt. Peru wird als eines der Länder angesehen, die durch den Klimawandel am stärksten gefährdet sind. Gemäß den Schätzungen des Wirtschaftsministeriums könnte der Klimawandel im Zeitraum von heute bis zum Jahr 2025 einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar anrichten.
Nationale und internationale Organisationen bemühen sich darum, über das Thema zu informieren und Bewusstsein dafür zu schaffen. Eine der wichtigsten Maßnahmen hierfür sind Workshops über die Vertragsstaatenkonferenz (COP 20) der Klimarahmenkonvention. Und wie Paco sagt:
Die Sorge ist wichtig, denn im Endeffekt trägt das Amazonasgebiet wesentlich zur Bremsung des Klimawandels bei. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät für uns.
[mit Dank ans Globalmagazin]